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Tipps für einen Urlaub auf „Balkonien“

 

Urlaub auf „Balkonien“ in diesem Jahr? Ich habe bereits mehrere Sommer hintereinander in diesem entzückenden Urlaubsgebiet verbracht. Es war sehr schön und erholsam.

Selbstverständlich gibt es für einen Aufenthalt in bzw. auf „Balkonien“ einige Voraussetzungen. Diese dürften nach dem häuslichen Lockdown in der Corona-Pandemie partiell eingeübt sein.

Regelmäßiges Aufstehen jeden Tag ist Pflicht.

Ebenso wichtig ist es, die drei Mahlzeiten einzuhalten. Nur selten sollte eine Mahlzeit ausfallen.

Viel Spaß bereitet es, sich ein Motto für den Urlaub auf „Balkonien“ auszudenken. So kann man sich beispielsweise vorstellen, die eigene Wohnung wäre eine Ferienwohnung in Italien und das Meer würde direkt hinter dem Balkon beginnen. Irgendwann hört man dann tatsächlich das Meer vor dem eigenen Balkon rauschen, wenn man ganz still ist und sich gut entspannt.

Sehr wichtig ist, eine gewisse Hygiene in den eigenen vier Wänden einzuhalten. Auch das dürfte nach wochenlanger Ausgangssperre, die derzeit noch herrscht, eingeübt sein.

Noch wichtiger ist aber, keinesfalls mit Arbeit zu beginnen, wenn man auf „Balkonien“ Urlaub macht. Unter gar keinen Umständen arbeiten!

Man muss sich das Amüsement-Programm nicht im Voraus zusammenstellen. Schließlich fährt man nicht in die Arktis, wo es keinen Buchladen gibt und wo der Postbote nicht kommt, um ein Paket mit einer CD oder DVD abzugeben. Das Unterhaltungsprogramm kann man ganz spontan gestalten, so als wäre man irgendwo anders.

Ausflüge in die Umgebung, an die man bisher noch nicht einmal im Traum gedacht hat, werden zum lockenden Tagesreiseziel. Dazu könnte eine Fahrt mit dem Donaudampfschiff und dessen Kapitän gehören, wenn man an der braun-schlammigen Donau wohnt. Oder man besichtigt einmal das örtliche Schloss, falls man noch nie dort war.

Ebenso reizvoll ist es, Aktivitäten auszuprobieren, die man immer schon einmal tun wollte und die man immer hinausgeschoben hat, weil man sich nicht getraut hat oder weil sie einem zu mühsam erschienen. Man könnte den ersten Kuchen backen oder die allererste Pizza. Man kann als Motto auch Exotisches nehmen wie beispielsweise zwei oder drei Wochen lang nur asiatisch zu essen. Das ist ein anspruchsvolles Motto.

Selbstverständlich kommen Freizeitaktivitäten von früher in Frage, wie Fahrradfahren. Kleine Strecken zu Beginn erleichtern den Wiedereinstieg.

Sonnenbaden gehört zu den Highlights jedes „Balkonien“-Urlaubs. Die Bräune ist mindestens so schön wie wenn man sie am Mittelmeer erworben hätte. Hier wie dort muss man sich vorher eincremen und hinterher abduschen.

Neben kulinarischen Köstlichkeiten, die man sonst kaum gönnt, können Düfte ein entspanntes Urlaubsfeeling verbreiten.

Besonders reizvoll sind Candle-Light-Evenings auf „Balkonien“. Eine größere Anzahl von Kerzen (besonders Duftkerzen) und ein Glas Wasser oder Wein reichen völlig aus. Ein bequemer Sitzplatz und ein Blick in den (wolkenverhangenen) Sternenhimmel: der romantische Abend für sich selbst oder mit Partner oder Partnerin ist perfekt. Man kommt zur Ruhe, kehrt bei sich selbst ein. Vielleicht wird im Fernsehen gerade ein Konzert mit klassischer Musik übertragen, das man im Hintergrund hören kann, ohne auf den Bildschirm blicken zu müssen. Man merkt es am nächsten Tag an dem entspannten Gefühl: Das hat gut getan.

Wichtig für einen Urlaub auf „Balkonien“ ist der Einstieg und der Ausstieg. Man muss den Urlaubsbeginn und das -ende festlegen. Die Tage vor dem Urlaub muss man sich sukzessive von allem befreien, was in der alltäglichen Arbeitswelt noch zu erledigen ist. Man muss den ersten Tag des Urlaubs bewusst als Urlaubstag begehen. Wenn das Ende des Urlaubs auf „Balkonien“ naht, muss man sich fragen, was man in diesem Urlaub unbedingt noch erleben will und man muss dies dann tun oder bewusst sein lassen. Man muss die Tag zählen, bis der Arbeitsalltag wieder beginnt. Und dann mit dem Ende des Urlaubs voll in den Alltag starten, als käme man gerade aus Spanien zurück.

Manchen hilft es, während des Urlaubs auf „Balkonien“ die Post im Briefkasten zu lassen oder, wie bei anderen Urlauben auch, einen Postlagerungsauftrag abzuschließen.

Sehr wichtig ist, dass man sich vor einem Urlaub auf „Balkonien“ überlegt, welche Medien (Fernseher, Internet etc.) man nutzen will, wie häufig, an welchen Tagen bzw. Tageszeiten genau und vor allem wie lange. In der Fastenzeit vor Ostern haben sich fernsehfreie Tage bewährt. Diese Abstinenzübung ist sehr hilfreich für einen gelungenen „Balkonien“-Aufenthalt. Natürlich kann man sich auch einmal einen ganzen Tag mit Fernsehsendungen zuknallen oder stundenlang dem beliebten Sport des Surfens im Internet auf der Couch nachgehen. Aber dann muss bitte auch wieder Schluss damit sein. Man sollte sich seinen „Balkonien“-Urlaub nicht mit Fernsehsendungen zuballern.

Sehr nett sind auch häufige Wasseranwendungen wie Duschen, Baden etc. Ganzkörpereincremen tut nicht nur am Strand gut, sondern auch im eigenen Bad.

Wenn man abschalten kann, ist „Balkonien“ eine Superalternative zu dem sonst üblichen Urlaub. Man kann sogar aus „Balkonien“ Urlaubspostkarten an die liebe Restfamilie, den Freundes- oder Kollegenkreis versenden. Gut, den Text zu formulieren, erfordert einige innovative Ideen und ist nichts für Anfänger von „Balkonien“-Urlauben.

Ein Urlaub auf „Balkonien“ hat den Vorteil der kurzen Anreise. Der größte Vorteil eines „Balkonien“-Urlaubs ist, dass er unschlagbar günstig ist. Wenn man sich nicht verzockt, dann verbraucht man während eines Urlaubs auf „Balkonien“ genauso viel wie in anderen Monaten, in denen man Vollzeit arbeitet. Urlaubsreisen sind meist wesentlich teurer wie Aufenthalte zuhause.

Selbstverständlich, es ist nicht nötig zu erwähnen, fällt das Kofferpacken bei einem Urlaub auf „Balkonien“ weg.

Ich selbst habe zu Beginn dieses Jahrtausends vier Sommerurlaube im August auf „Balkonien“ verbracht und sie jedes Jahr wieder sehr genossen. Wer immer noch Zweifel hat, der kann sich daran erinnern, dass Papst Franziskus offensichtlich immer Urlaub zuhause verbringt. In einem Jahr hatte er ein Schild an seine Türe gehängt, dass man ihn nicht mit Gemeckere und Gemotze, also mit Beschwerden, stören solle.

Mit diesen Planungen und guten Vorsätzen steht einem gelungenen Urlaub auf „Balkonien“ nichts mehr im Weg.

 

Elke Göß

 

19. April 2020

 

 

Wie sollte man oder frau sich bei sexuellem Missbrauch von Babys, Kindern oder Jugendlichen verhalten?

 

Was tun, wenn man oder frau während dieser Corona-Ausgangssperre entdeckt, dass er oder sie mit einer Kinderschänderin oder einem Kinderschänder zusammen ist? Sonst ist man ja nie so eng wie jetzt. Man oder frau sollte sich überlegen, ob man oder frau verheiratet ist. Dann wird es etwas komplizierter. Ich rate jedem und jeder, wenn er oder sie sich ganz sicher sein kann, dass die Partnerin oder der Partner pädophile Neigungen hat oder es auch nur ausprobieren will, Kinder sexuell zu belästigen, zu nötigen oder zu missbrauchen oder wenn eine Frau oder ein Mann sexuelle Gewalt als Erziehungsmittel einsetzen will oder tatsächlich einsetzt, dass man oder frau sich so bald als möglich trennt. Keine Macht den Kinderschänderinnen und Kinderschändern und den Pädophilen, gleich welchem Geschlechts! Wer nur einmal versuchsweise oder tatsächlich sexuelle Gewalt an einem Baby, Kind oder Jugendlichen ausprobiert oder ausübt, begeht nach dem Strafgesetzbuch eine Straftat. Wer es nur einmal versuchsweise oder tatsächlich tut, ist ein potenzieller oder ein tatsächlicher Kinderschänder oder eine potenzielle oder tatsächliche Kinderschänderin. Wer es nur einmal versucht oder tut, wird es öfters tun. Abstand ist hier dringend geboten. Sonst kommt man oder frau selbst in den Verdacht, es zu tolerieren, zu sympathisieren oder sich zu beteiligen. Man oder frau muss seinen bzw. ihren Verdacht nicht sofort äußern. Wichtig ist, dass man oder frau sich ganz sicher ist, dass die Partnerin oder der Partner ein Baby, ein Kind oder einen Jugendlichen sexuell belästigen würde oder nötigen würde oder ein Baby, ein Kind oder einen Jugendlichen sexuell missbrauchen würde. Dann nichts wie weg. Es wird niemals aufhören. Die Gefahr, dass eines Tages die eigenen Kinder betroffen sind, ist sehr hoch. Jede Straftat auf diesem Gebiet hinterlässt Spuren. Bislang hinkt die wissenschaftliche Forschung auf diesem Gebiet weit hinterher. Unser Super-Luxus-Staat hatte bisher kein Geld und keine Zeit, sich um dieses Thema sachadäquat zu kümmern. Selbst wenn es valide Forschungen auf diesem Gebiet geben würde, kann man davon ausgehen, dass sie nicht öffentlich zugänglich sind, wie im Übrigen manche medizinischen Erkenntnisse. Dennoch: Wer im eigenen häuslichen bzw. familiären Umfeld sicher ist, dass sich eine Kinderschänderin oder ein Kinderschänder in der Nähe befindet, sollte selbst dringend Abstand nehmen, sich trennen und dann die Polizei oder die Staatsanwaltschaft informieren. Dabei ist es günstig, dass man oder frau seinen oder ihren eigenen Namen nennt, denn nur so kommt man oder frau selbst aus dem Kreis der Verdächtigen heraus. Man oder frau sollte sich klar darüber sein, dass Kinderschänderinnen und Kinderschänder sehr gefällige Personen sein können, die ungeheuer angepasst leben und sich wie selbstverständlich und zuckersüß an die Bedürfnisse des Partners oder der Partnerin anpassen. Dieses Verhalten zeigen sie, um nicht aufzufallen. Nur die Polizei, die Justiz und letztlich psychiatrisch geschulte Ärztinnen und Ärzte können korrekt und sachadäquat mit Straftaten im Bereich des sexuellen Missbrauchs von Babys, Kindern und Jugendlichen umgehen. Dies gilt nicht nur für die Opfer, sondern auch für die Täterinnen und Täter.

 

Elke Göß

 

3. Mai 2020